Vor dreißig Jahren, am 14. November 1992, zogen zum ersten Mal die Geschwander und Lindner Bürger am Vorabend des Volkstrauertages in einem Fakelzug von der Kirche hoch zum Friedhof in Geschwand. Angeführt von den Fahnenabordnungen der Freiwilligen Feuerwehr Geschwand und des Gesangsvereins Gemütlichkeit Geschwand und gefolgt von Feuerwehrkameradinnen- und -kameraden mit Fackeln zogen am Vorabend des Volkstrauertages, den 12. November 2022 die Geschwander und Lindner Bürger von der Kirche hinauf zum Kriegerdenkmal auf dem Friedhof in Geschwand. Ein Gottesdienst vor dem Friedhofsgang konnte aus terminlichen Gründen im Jahre 2022 nicht stattfinden. Am Ehrenmahl für die Gefallenden und Vermissten der beiden Weltkriege begann der erste Bürgermeister Markus Grüner seine Rede mit einem Zitat des griechischen Philosophen Platon:

"Nur die Toten haben das Ende der Kriege gesehen".

Seit 77 Jahren herrsche nun schon Frieden in Deutschland, so Markus Grüner, aber wie schnell sich die Situation grundlegend ändern kann, wissen wir seit dem 24. Februar 2022 mit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine, einem unabhängigen Land in Europa mit einer demokratisch gewählten Regierung. Angesichts der aktuellen Situation und auch zur Mahnung für uns Lebende legte Markus Grüner einen Kranz im Namen der Gemeinde Obertrubach am Kriegerdenkmal in Geschwand nieder.

"Der wichtigste Garant für den Frieden ist eine stabile und wehrhafte Demokratie"